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SteckbriefErkennungsmerkmale:Der Fichtenreizker hat einen 4-10 cm breiten schmierigen Hut
Farbe des Hutes:
Farbe des Fleisches:
Aussehen der Lamellen:
Stielfarbe:
Wo findet man ihn ?
Zeitraum:
Verwechslungsmöglichkeiten:
Genießbarkeit:
BeschreibungName und TaxonomieDie Pilzart Fichtenreizker (Lactarius deterrimus) gehört zur Familie der Täublingsverwandten (Russulaceae) und zur Gattung der Milchlinge (Lactarius).Aussehen und MerkmaleDer Fichtenreizker hat einen 5-15 cm breiten, gewölbten Hut mit einer glatten, mattbraunen Oberfläche. Der Hutrand ist oft wellig und die Huthaut lässt sich bis zur Hälfte abziehen. Die Lamellen sind blass und laufen beim Reifen leicht rot an. Das Fleisch ist weiß und hat einen scharfen Geschmack. Beim Anschneiden tritt eine weiße Milch aus, die langsam rötlich wird.Vorkommen und VerbreitungDer Fichtenreizker wächst hauptsächlich in Nadelwäldern, besonders unter Fichten, aber auch unter Tannen und Kiefern. Er kommt in Europa, Asien und Nordamerika vor.Ernte und VerwendungDer Fichtenreizker ist essbar, aber aufgrund seines scharfen Geschmacks nicht besonders beliebt. Er wird jedoch in einigen Regionen als Speisepilz gesammelt. Der Pilz ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen.Ähnliche ArtenDer Fichtenreizker ähnelt anderen Milchlingen, wie dem Kiefernreizker (Lactarius deliciosus) und dem Zimtfarbener Milchling (Lactarius rufus), die jedoch beide einen milderen Geschmack haben und in anderen Lebensräumen vorkommen.Toxizität und RisikenEs gibt keine Berichte über ernsthafte Vergiftungen durch den Fichtenreizker, jedoch kann er bei manchen Menschen Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Es wird empfohlen, den Pilz vor dem Verzehr gründlich zu kochen.Ökologische BedeutungDer Fichtenreizker spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem der Nadelwälder, da er als Mykorrhizapilz in Symbiose mit Fichten und anderen Nadelbäumen lebt. Dabei bilden die Pilzhyphen im Boden eine Verbindung mit den Wurzeln der Bäume und unterstützen sie bei der Nährstoffaufnahme. Gleichzeitig profitiert der Pilz von den Zuckern und anderen organischen Stoffen, die er von den Bäumen erhält.Gefährdung und SchutzmaßnahmenDer Fichtenreizker ist in einigen europäischen Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz als gefährdet eingestuft, da er in vielen Wäldern selten geworden ist. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von der Zerstörung natürlicher Lebensräume durch menschliche Eingriffe bis hin zu Klimaveränderungen und Schädlingsbefall. Um den Schutz der Art zu verbessern, sind verschiedene Maßnahmen wie die Erhaltung naturnaher Wälder und die Förderung der Mykorrhizaforschung erforderlich.Verwechslungsgefahr und BestimmungshilfenDa der Fichtenreizker ähnlich aussehenden Pilzarten gleicht, kann es zu Verwechslungen und Verzehrsverwechslungen kommen. Zur Bestimmung können Bestimmungsbücher und Pilzführer genutzt werden. Es ist jedoch ratsam, bei Unsicherheit einen erfahrenen Pilzsachverständigen hinzuzuziehen, um mögliche Verwechslungen mit giftigen Pilzarten auszuschließen.
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